Wer bin ich? Woher komme ich?

Ich bin Cynthia Kohler, 25 Jahre jung und wohne im Kanton Aargau. 2015 schloss ich meine Ausbildung zur Kauffrau M-Profil auf der Gemeindeverwaltung ab. Nach einem kurzen Abstecher ins Kindes- und Erwachsenenschutzrecht bei einer Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde war ich als Assistentin der Geschäfts- und Bauleitung bei einem Landschaftsgärtner tätig. Im Herbst 2018 startete ich mein Abenteuer an der FH Graubünden im Studiengang Information Science.

Obwohl ich mir Anfangs keine Anstellung als Bibliothekarin vorstellen konnte, wechselte ich im Mai 2019 in die Stadtbibliothek. Die Bibliotheksbesuche im 1. Semester hatten mich umgestimmt und mir das Tätigkeitsfeld einer Bibliothek von einer anderen Seite gezeigt. In der Stadtbibliothek konnte ich meinen «alten» Berufszweig mit dem Künftigen kombinieren: ich bin neben der Tätigkeit im Kundendienst für das Rechnungswesen der Bibliothek zuständig.

In der Stadtbibliothek verwenden wir WinMedio als unsere Bibliothekssoftware. Ich verwende diese lediglich als Nutzerin und bekomme Änderungen nur am Rande mit. Da ich für kein Fachreferat zuständig bin, katalogisiere ich nicht. Somit sind mir sämtliche Standards und Datenformate in der Praxis fremd. Wir behandelten diese zwar Anfangs Studium, da ich diese aber nie praktisch anwenden konnte, konnte ich mir nicht viel davon vorstellen und mein Wissen darüber hält sich in Grenzen. In meiner Freizeit spiele ich Querflöte in einem Musikverein. Da habe ich nun kürzlich auch das Amt der Notenarchivarin übernommen. Doch bis auf ein eine kurze Durchsicht der Excel-Liste (aka Datenbank) und dem digitalen Zurverfügungstellen der Noten an meine VereinskollegInnen habe ich mich noch nicht weiter mit der Archivthematik unseres Vereins auseinandergesetzt.

Was erwarte ich von BAIN?

Die Semesterferien vergingen diesen Sommer wie im Flug. Umso überraschter kam für mich der Semesterstart. Bei Vorlesungsbeginn las ich noch «schnell, schnell» die Modulbeschreibung für das Modul BAIN (Bibliotheks- und Archivinformatik). Wirklich etwas unter dem Modul vorstellen kann ich mir noch nicht. Umso gespannter bin ich auf die Inhalte. Einige in der Vorlesung genannten Begriffe waren für mich nicht wirklich neu. Im vorletzten Semester schrieben wir doch erst gerade eine Arbeit zu Repositories und Open Access an Schweizerhochschulen. Auch die Standards und Metadaten kamen mir bekannt vor, obwohl ich mich inhaltlich an diese kaum erinnern kann. Und so fragte ich mich, ob sich nun vielleicht im 4. und letzten Jahr der Kreis der Lerninhalte zu schliessen beginnt und wir das Gelernte nun im Zusammenhang anwenden können?

Erwartungen an das Modul zu stellen, fällt mir deshalb gerade noch schwer. In der Vorlesung hörte ich vom Begriff Systembibliothekar. In der Stadtbibliothek verfügen wir über keine derartigen Stellenbesetzung, weshalb ich gerne etwas zu dieser Tätigkeit erfahren würde. Auch habe ich als Anwenderin die Umstellung der Hochschulbibliotheken auf Swisscovery nur am Rande mitbekommen. Angefreundet habe ich mich noch nicht ganz mit der Suchoberfläche und den neuen Prozessen. Hier wäre ein Einblick sicherlich auch spannend. Auch das Lernziel «Suchmaschinen konfigurieren» könnte äusserst hilfreich sein. Denn regelmässig bin ich in unserer Bibliothek im OPAC auf der Suche nach einem Buch, von welchem ich weiss, dass wir es im Bestand haben, aber welches partout nicht im Katalog erscheinen möchte. Ich erhoffe mir deshalb, am Ende des Moduls die Hintergründe einer Bibliothekssoftware besser verstehen bzw. nachvollziehen zu können und die Zusammenhänge im Berufsalltag in die Tat umsetzen zu können. Vielleicht ergibt sich auch ein spannender Input aus dem Archivbereich, welchen ich auf mein Vereinsamt anwenden und das Notenarchiv optimieren kann. Alles in allem bin ich sehr gespannt auf das Modul und freue mich, euch hier auf meinem Blog auf die BAIN-Reise mitzunehmen. So werde ich hier nach jeder Vorlesung ausgewählte Inhalte und Übungen reflektieren und meine erlebten Erfahrungen und Lerneffekte mit euch teilen.


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